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Digitale Kommunikation und Unsere Kinder

Gedanken einer Mutter am Tag der Virtuellen Liebe

Heute ist der Tag der Virtuellen Liebe, und während viele diesen Tag nutzen, um ihre Online-Verbindungen zu feiern, finde ich mich dabei wieder, über die Art und Weise nachzudenken, wie digitale Kommunikation das Leben unserer Kinder prägt. Als Mutter einer wundervollen Tochter sehe ich täglich, wie sehr die Technologie ihren Alltag beeinflusst – sowohl positiv als auch negativ.

Vor kurzem führten wir im Kindergarten meiner Tochter eine Diskussion über Medien und deren Einfluss auf unsere Kleinen. Dabei tauschten wir Eltern unsere Erfahrungen aus, wie wir selbst mit Medien aufgewachsen sind und wie wir heute damit umgehen, wenn es um unsere Kinder geht. Jede Familie hat ein anderes Konzept, jede Familie nimmt es anders wahr, die einen hatten bis in das Teenageralter keinen TV, die anderen dafür von Kind an alles, was das Technikherz höherschlagen ließ.

Diese Gespräche haben mich zum Nachdenken angeregt. "Wie viel Zeit verbringe ich eigentlich selbst vor dem Bildschirm?" "Sieht meine Tochter zu viel Fernsehen oder nutzt zu viel Tablet?" "Greife ich zu oft nach dem Handy, um sie zu beschäftigen, wenn sie quengelt?"

Diese Fragen möchte ich nun mit euch teilen und hoffe, dass sie auch euch zur Selbstreflexion anregen und unterstützen können.

Die Anziehungskraft der digitalen Welt

Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der digitale Geräte allgegenwärtig sind. Vom Smartphone über das Tablet bis hin zum Computer – sie sind ständig von Bildschirmen umgeben. Diese Technologie fasziniert sie, und sie lernen unglaublich schnell wie man sie benutzt. Es ist noch gar nicht lang her, wie meine Tochter mit Anfang Drei, ganz selbstverständlich durch Apps auf dem Tablet ihrer Oma navigierte, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Diese intuitive Nutzung der Technologie eröffnet ihnen viele Möglichkeiten, von Lernspielen über kreative Apps bis hin zu Kommunikationsplattformen. Aber auch die Ablenkungen durch Videos auf den verschiedensten Plattformen sollte nicht unterschätzt werden. Früher war es der TV als „Babysitter“ heute ist es das Tablet oder Smartphone.

Virtuell & Real

Zu meiner Zeit war es der Schulhof oder der Spielplatz, heute sind es Online-Spiele und soziale Medien, auf denen Freundschaften entstehen und gepflegt werden. Meine Tochter sieht ihren Patenonkel öfters im Videochat als im realen Leben und telefoniert mit Freunden und Familie via WhatsApp Video. Diese virtuellen Freundschaften sind für sie genauso wichtig wie die realen, und sie helfen ihr, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Dennoch mache ich mir Sorgen über die Qualität und Tiefe dieser Beziehungen und frage mich, wie sie sich auf ihre sozialen Fähigkeiten auswirken.

Balance finden

Eine der größten Herausforderungen als Mutter ist es, eine gesunde Balance zwischen digitaler und realer Welt zu finden. Die Verlockung der Bildschirme ist groß, und es fällt manchmal schwer, die richtige Grenze zu ziehen, egal ob für sein Kind oder für sich selbst. Zu viel Zeit vor dem Bildschirm kann negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit haben, das wissen wir alle. Deshalb versuche ich, alternative Aktivitäten zu fördern – sei es ein kurzer Ausflug in den nächsten Park, daheim Basteln oder einfach nur spielen. Es ist nicht immer einfach, aber ich sehe es als meine Verantwortung, meinem Kind einen ausgewogenen Lebensstil nahezubringen.

Meine Rolle: Begleiten und leiten

Es ist nicht genug, meiner Tochter einfach nur ein Zeit-Limit für die Nutzung des TVs, Tablets oder des Handys zu setzen. Ich muss aktiv an ihrer digitalen Bildung teilnehmen, ihr zeigen, wie man sicher im Internet surft, wie man Informationen kritisch hinterfragt und wie man respektvoll online kommuniziert. Diese Begleitung ist entscheidend, damit sie lernt, die Vorteile der digitalen Welt zu nutzen, ohne deren Gefahren zu erliegen. Während meine Tochter lernt, mit der Digitalen Welt zu leben, merke ich, dass mein Lernprozess auch noch nicht zu Ende ist. Es ist oft bequem das Handy in die Hand zu nehmen, einzutauchen und sich treiben lassen. Wenn ich mir meine Bildschirmzeit am Handy ansehe frage ich mich oft wo die vielen Stunden her kommen.

Ein Blick in die Zukunft

Am Tag der Virtuellen Liebe denke ich auch darüber nach, wie die Zukunft für meine Tochter aussehen wird. Die digitale Welt wird weiterhin wachsen und sich verändern, und es liegt an uns Eltern, sie darauf vorzubereiten. Sie müssen lernen, technologische Werkzeuge sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Bedeutung von menschlichen Beziehungen zu schätzen. Es ist eine Herausforderung, aber ich bin zuversichtlich, dass wir sie meistern können.

Liebe in der digitalen Ära

Die Digitalisierung hat das Potenzial, unsere Kinder auf viele wunderbare Arten zu bereichern. Am Tag der Virtuellen Liebe sollten wir diese Möglichkeiten feiern, aber auch reflektieren, wie wir sie bestmöglich unterstützen können. Es geht darum, die Liebe und Verbundenheit, die wir in der realen Welt schätzen, auch in der virtuellen Welt zu fördern, ohne sie in der Realität zu verlieren.

Mein Fazit

Wir leben alle in einer Zeit , in der sich die Technik so schnell entwickelt, dass wir selbst kaum hinterherkommen. Alles, womit unsere Kinder jetzt aufwachsen, wurde erst vor kurzem entwickelt und wir lernen selbst noch, eine gesunde Balance zwischen virtuellem und realem Leben zu finden.

Wir müssen offen für die neue digitale Technologie sein, uns darin aber nicht verlieren. Es ist wichtig, den Mehrwert und die Möglichkeiten zu erkennen, die sie bietet, während wir gleichzeitig darauf achten, uns und unsere Kinder vor den negativen Auswirkungen zu schützen. Indem wir bewusst Zeit offline verbringen und echte, greifbare Erfahrungen fördern, können wir eine gesunde Balance schaffen und die Vorteile der digitalen Welt genießen, ohne den Bezug zur Realität zu verlieren.

Dies waren meine Gedanken zum Tag der Virtuellen Liebe.

Deine Sabrina von Fuchsgenäht